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Vierbeinige Landschaftpfleger im Einsatz für den Artenreichtum!
Im Reichswald zwischen Erlangen und Nürnberg versteckt sich ein besonderes Kleinod: das Naturschutzgebiet Tennenloher Forst. Sandmagerrasen, Heiden und lichte Kiefernwälder wechseln sich im Tennenloher Forst mit Moorbereichen und Kleingewässern ab. Diese landschaftliche Vielfalt ist allerdings nicht auf natürliche Weise entstanden: bis 1993 wurde das Gebiet als Truppenübungsplatz, zuletzt von der US-Armee, genutzt. Mit dem Abzug des Militärs verschwanden auch die Panzer, die die Sandmagerrasen und Heiden offen hielten.
Seit 2003 sorgen nun Wildpferde auf einer Fläche von mittlerweile rund 100 Hektar auf natürliche Weise dafür, dass die Welt der Sandbewohner wie Heidelerche, Sandlaufkäfer und Schlingnatter erhalten bleibt. Seit 2012 werden im Rahmen eines Projekts des Landkreises Erlangen-Höchstadt außerdem Pfauenziegen eingesetzt, die sich um die Bekämpfung der aufkommenden Gehölze kümmern.
Wenn Sie die „vierbeinigen Landschaftspfleger“ besuchen wollen, beachten Sie bitte, dass im Naturschutzgebiet die Wege nicht verlassen werden dürfen, und Hunde an die Leine müssen. Es ist streng verboten, die Wildpferde zu füttern, da dies zu schweren Erkrankungen und Todesfällen führen kann!
Bild: Andreas Spiering